von Jorge Krekeler

Art 16. Stadtberge

Virgen de la Candelaria, in der Peripherie von Perus Hauptstadt Lima, ist eine Siedlung, wie man sie in und um Megastädte vielerorts finden kann. Einkommensschwache Familien, die auf die Arbeits- und Bildungsmöglichkeiten angewiesen sind, welche die Riesenstädte scheinbar bieten, siedeln sich oft in Gruppen an. Die Konsolidierung solcher Siedlungen, in denen es zu Beginn wirklich an allem fehlt, gestaltet sich äusserst schwierig, da die bestehenden Gesetze mehr verhindern als helfen. Die Lebenssituation, in denen sich die grosse Mehrheit der Menschen in den Städten befindet, lässt ihnen keine andere Wahl, als eine solche informelle Lösung für den Mangel an Wohnraum zu suchen. Die Gesetze, welche die soziale Ausgrenzung noch verstärken, lassen völlig ausser Acht, dass viele Menschen durch das tonangebende Entwicklungsmodell in den Grossstädten stranden, ohne zu wissen wohin. Die so entstandene Situation deckt einen Widerspruch auf: Mehrheiten werden systematisch ausgegrenzt, da die Gesetze eher die Interessen des Systems und damit einiger weniger verteidigen, statt Antwort auf den Rechtsanspruch der Mehrheit, etwa auf eine menschenwürdige Unterkunft, zu geben.

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